Diese und andere Fragen stellten sich die Workshopteilnehmer im Vorfeld, als auch während der Produktion der 99 Sekunden langen Filme, die von den Teilnehmern in zwei Gruppen realisiert wurden.
Die Arbeit dazu ist vergleichsweise einfach zu erklären. Vier Jugendliche pro Arbeitsgruppe, zwei Kameras, Mikrofone, Licht und – ein Thema. Das eine Thema ist „Da sein - Weg sein“, eine philosophisch- psychologische Betrachtungsweise von menschlicher Existenz, die praktisch durchs Filmemachen umgesetzt wurde. Beim zweiten Thema ging es um Liebe
Doch zuerst schrieben die Jugendlichen ein Drehbuch und erstellten ein sogenanntes Storyboard, damit der Film zunächst „im Kopf“ entsteht, und damit eine schriftliche, wie bildliche Vorlage zur filmischen Umsetzung gegeben war.
Und dann ging es auch schon los mit den Dreharbeiten, wobei die „Bildsprache“ erlernt wurde. Erleichtert wurde die Realisierung durch das gute Wetter und das Engagement der jungen Filmemacher. Viele Ideen des Vorfelds wurden während der Dreharbeiten relativiert und umgebaut, weil sich vor Ort plötzlich neue Situationen ergaben. Diese wurden sehr schnell antizipiert und sofort umgesetzt.
Nach vier Stunden waren alle Aufnahmen „im Kasten“ und alle gingen hochzufrieden zurück in die Produktionsräume der NOCASE Filmproduktion. Ein gemeinsames Essen förderte die Kommunikation und die Gruppendynamik.
Jetzt mussten die Filme noch geschnitten und vertont werden, damit mit Hilfe der „Filmsprache“, auch ein Film daraus wird. Die fertigen Filme werden auf der NOCASE Homepage und bei Vimeo veröffentlicht und der Film mit den meisten Klicks gewinnt einen Preis.
Dieser inklusive Workshop richtete sich an Jugendliche mit und ohne Behinderung im Alter von 14 bis 18 Jahren. Es ging um das Erlernen und Umsetzen der Bild- und Filmsprache.