PRESSEMITTEILUNGEN

Artikel in den Aachener Nachrichten vom 14.03.2018

Filmprojekt als Reaktion auf die Tihange-Verunsicherung Städteregion. Die Szene wirkt bedrückend: In einem fensterlosen Vorratskeller, der gerade mal fünf Quadratmeter misst, haben drei junge Menschen Zuflucht gefunden. Am liebsten würden sie so schnell wie möglich raus aus ihrer Stadt. Denn in Tihange ist es zu einem schweren nuklearen Störfall gekommen. Doch es fehlen die Mittel und die Zeit. Also bleibt ihnen nichts anderes übrig, als sich mit einigen Vorräten, Matratzen und Schlafsäcken unter der Erde zu verschanzen. Wie es weitergehen wird? Sie wissen es nicht. Die Klappe fällt, die Szene ist gedreht. Jetzt wird wieder gelacht, auch wenn das Thema ein sehr ernstes ist. Noch bis Ende April läuft das neueste Projekt von „Nocase“, der gemeinnützigen inklusiven Filmgesellschaft mit Sitz in Eschweiler. Dann soll der knapp einstündige Streifen fertig sein.

In dessen Mittelpunkt stehen das marode Atomkraftwerk im belgischen Tihange und seine möglichen Auswirkungen auf die Menschen in der Städteregion. „Die Idee zu dem Film ist im vergangenen Jahr entstanden, als mit der Verteilung von Jodtabletten begonnen wurde“, berichtet Geschäftsführerin Claudia Schmoldt. „Die jungen Leute, mit denen wir zusammenarbeiten, hatten große Sorgen und zahlreiche Fragen und fühlten sich nicht richtig aufgeklärt.“ Sie beschlossen, sich genauer zu informieren, zu recherchieren und ihre Erfahrungen und Informationen filmisch zu verarbeiten. „Dabei stellten wir fest, dass viele andere Menschen ebenfalls verunsichert und nur unzureichend informiert sind“, berichtet Henrik Schnitzler. Der 17-Jährige hat über ein Schulpraktikum den Weg zu „Nocase“ gefunden und ist seitdem regelmäßiger Gast in den Studioräumen in Eschweiler. Der Film, dessen Titel noch nicht verraten wird, soll eine Orientierungshilfe bieten. „Und auf keinen Fall Ängste schüren“, betont Schmoldt und blickt zurück: „Die Entstehungsgeschichte war äußerst interessant, denn jeder hatte eine ganz eigene Vorstellung vom Drehplan und der Machart des Films. Letztlich haben wir uns auf eine Kombination geeinigt.“ So finden dokumentarische Passagen, Interviews und szenische Darstellungen zusammen. Die Protagonisten sind – vor und hinter der Kamera – die jungen Teilnehmer des Projektes, im Alter von elf bis 25 Jahren. Von der Grundlagenrecherche über das Schreiben des Drehbuches bis hin zum Schnitt übernehmen sie – unterstützt von professionellen Filmemachern aus Eschweiler, Aachen, Münster und Dortmund – alle wesentlichen Arbeiten. Wobei Flexibilität ganz groß geschrieben wird. „Wir lassen uns ein Stück weit treiben in diesem Projekt, weil immer neue Fragen auftauchen“, erklärt Claudia Schmoldt. In der knapp 30-köpfigen Gruppe kommt das sehr gut an. Armin Lepirica (18) beispielsweise ist begeistert – nicht nur vom aktuellen Projekt. Vor zwei Jahren hatte er im Rahmen eines filmisch begleiteten Bewerbungstrainings erstmals Kontakt mit „Nocase“. „Und seitdem bin ich dabei geblieben und mache alles, was bei einem solchen Projekt anfällt.“ Zum Thema Tihange hat er eine klare Meinung: „Das AKW muss abgeschaltet werden.“ Doch weil der Berufsschüler davon ausgeht, dass dies so schnell nicht passieren wird, hält er die aktuelle Filmproduktion für sehr wichtig: „Sie liefert viele Informationen, klärt auf und gibt Tipps, wie man sich auf eine mögliche Krisensituation vorbereiten kann.“ Politik wird in dem Film hingegen kein Thema sein. „Wir wollen neutral sein und uns nicht zu den laufenden politischen Diskussionen positionieren“, stellt Claudia Schmoldt klar. Deshalb wurde beispielsweise auch auf ein Interview mit Städteregionsrat Helmut Etschenberg, der zu den vehementesten Gegnern der belgischen Atomkraftwerke zählt, verzichtet. Schmoldt stellt klar: „Uns geht es alleine darum, das Thema Tihange informativ aufzugreifen, und zwar aus der Sicht von Kindern und Jugendlichen.“ In gut sieben Wochen soll alles im Kasten sein, dann endet auch die Förderung des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR). Im Juni wird die öffentliche Präsentation folgen. Das genaue Datum und der Ort stehen noch nicht fest. Gut möglich aber, dass „Nocase“, auch was die „Location“ angeht, an das überaus erfolgreiche Vorgängerprojekt anknüpfen wird. An das erste inklusive Filmfestival, das im vergangenen März im Alsdorfer Cinetower für viel Furore gesorgt hat, erinnern sich alle Beteiligten auch heute noch gerne.

Artikel zum Jugendprojekt „Wie fühlt sich das Leben an?“

 

Die Jugendfreizeitstätte (JFS) an der Württemberger Straße wird in diesen Wochen zum Filmstudio: Die Nocase inklusive Filmproduktion dreht ein dreieinhalbminütiges Musikvideo mit geflüchteten Jugendlichen und anderen Teenagern, das ihr Lebensgefühl ausdrücken soll. Claudia Schmoldt und Friederike Unkenholz, beide von der Nocase Filmproduktion, berichten, dass in der Startphase sechs Jugendliche mitmachen. Drei von ihnen sind Flüchtlinge aus Afghanistan und dem Irak im Alter von 12 bis 17 Jahren. Bebildert werden soll der Rap-Song „Wunderschön“ von Jens Schauer. Ausgangspunkt für das Drehbuch sind Zeichnungen der Jugendlichen zu bestimmten Gefühlen. So steht ein Paar, das sich an den Händen hält und einen gemeinsamen Weg beschreitet, für Liebe.

Glück veranschaulicht ein Bild, auf dem man einen Pass bekommt. Schmerz verdeutlichen eine Narbe oder jemand, der auf einer Bank sitzt und sich an den Kopf greift. „Die Sprachbarrieren zu den gefllüchteten Jugendlichen sind da“, schildert Friederike Unkenholz. „Die drei können erst etwas Deutsch, verstehen kein Englisch.“ Den Begriff Vertrauen habe sie ihnen anhand einer Sich-Fallen-Lassen-Übung erklärt. Mit Erfolg: Die Jugendlichen zeichneten eine Mutter, die sich zu ihrem Kind hinunterbeugt. Für die weitere Verständigung setze sie auch eine Übersetzungshilfe (App) auf dem Smartphone ein. Ein Team aus bis zu sechs Profis unterstütze die Jugendlichen und mache sie mit der Technik vertraut, erläutert Nocase-Gründerin Claudia Schmoldt: „Ganz wichtig ist es, dass die Jugendlichen ihren eigenen Film drehen.“ Dabei setzen sie sich mit ihrer Umwelt und ihrem Alltag auseinander. Die Filmaufnahmen sollen in der Jugendfreizeitstätte selbst, in Brechten, der Nordstadt und auch an anderen Orten, die die jungen Regisseure aussuchen, entstehen. Die Ausrüstung ist ihnen schon vorgestellt worden, und ein Mädchen hat sich schon bereit erklärt, die Kamera zu bedienen. Jetzt gilt es, aus vielen Ideen, Eindrücken und Gefühlen Bilder zur Musik zu produzieren. „Das Projekt ist eine Bereicherung unseres Angebotes“,freut sich JFS-Leiter Björn Braun über die Präsenz der Filmleute. Noch können weitere Jugendliche von 12 bis 18 Jahren mitmachen. Die Filmproduktion geht bis zum 20. Dezember. Die Premiere ist in der JFS zu sehen. Professionell betreut werden die Jugendlichen von den Filmemachern Hans Hausmann, Benedikt Schmoldt und Rita Song sowie der Pädagogin Mireille Schauer. Gefördert wird das Filmprojekt von der Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) Medien. Jugendliche benötigen zum Mitmachen eine Einverständniserklärung ihrer Eltern. Formulare liegen in der JFS aus. Diese ist geöffnet: Di-Fr und jeden zweiten Samstag 15-21 Uhr.

 

Artikel zu „Leicht gezeigt“

Bei Nocase stehen Menschen mit Handicap im Vordergrund Von: Sonja Essers Eschweiler. „Leicht Gezeigt“: So heißt eine Filmreihe des gemeinnützigen Unternehmens Nocase. Was Nocase, das übersetzt so viel wie „auf keinen Fall“, bedeutet? Im Oktober des vergangenen Jahres wurde Nocase als Medienwerkstatt für Kinder und Jugendliche gegründet. Daraus entstand eine Filmproduktion der ganz besonderen Art. Menschen mit und ohne Handicap stehen gemeinsam vor und hinter der Kamera. Nun präsentiert das gemeinnützige Unternehmen die Filmreihe „Leicht Gezeigt“ .

Das Ziel: Neue Wege zur eigenen Selbstständigkeit finden. Warum dies so wichtig ist, weiß Claudia Schmoldt, Initiatorin, Geschäftsführerin und pädagogische Leiterin des Unternehmens. Sie ist in der Selbsthilfe tätig, weiß, dass es viel Info-Material, in Form von Flyern und Texten, gibt, dass dieses jedoch gar nicht mehr so intensiv von den Betroffenen genutzt wird. Der Grund: „Oft wird das Material nicht richtig verstanden“, sagt Schmoldt. So überlegten sich die Mitarbeiter des Unternehmens zunächst, welche Menschen das Info-Material nicht verstehen würden und kamen zu dem Ergebnis, dass die Betroffenen vor allem Kinder und Menschen mit Lernschwierigkeiten sind. Zwar gebe es bereits Informations-Material in leichter Sprache und auch in Audio-Form. Dies bedeute allerdings noch nicht, dass es auch von allen verstanden und genutzt werde. Aus diesem Grund entschied sich Claudia Schmoldt dazu Flyer und Informationsmaterialien in leichter Sprache zu verfilmen. „Wir wollen eine neue Informationsquelle schaffen, eine Art neues Bildungsfernsehen soll sich etablieren. Es entstehen Filme von Betroffenen für Betroffene“, sagt Schmoldt. Dabei arbeiten die Teilnehmer nicht nur vor, sondern auch hinter der Kamera, kümmern sich um das Drehbuch und die Umsetzung. „Menschen, die selbst Schwierigkeiten haben, bedienen sich sowieso schon einer leichteren Sprache und können besser aufklären“, ist sich Schmoldt sicher. Unterstützt werden die Teilnehmer nicht nur von der pädagogischen Leiterin. Mit Kim Ebert und Petra Uthe hat sich ein Beratungsteam gefunden, das die Drehbücher auswertet und testet, ob diese auch verständlich genug sind. Ebert und Uthe müssen es wissen. Schließlich haben die beiden Frauen selbst Lernschwierigkeiten, lassen sich davon allerdings nicht unterkriegen. Im Gegenteil. In ihrem Film „Wir haben es geschafft“ spielte Petra Uthe bereits selbst die Hauptrolle. In einem neuen Projekt will sie nun Menschen mit Handicap dazu ermutigen, alleine mit dem Bus zu fahren. Weitere Mitglieder des Teams sind Fremdsprachenkorrespondentin Melanie Erven, die die Texte in andere Sprachen übersetzen wird, sowie Harald Sontowski, der als Filmemacher und Dozent die Entwicklung der Drehbücher unterstützt und der pädagogischen Mitarbeiter Markus Müller und Mireille Schauer. Wichtig ist Schmoldt, dass die Darsteller und Zuschauer auf einer Ebene sind. Besonders im Vordergrund stehen, sollte allerdings der Spaß. „Und es ist wichtig, dass die Betroffenen sich damit identifizieren“, sagt Schmoldt. Doch nicht nur Flyer und Informations-Materialien werden verfilmt, sondern auch Themen, die Menschen mit Handicap an Nocase heran tragen. Für Themen ist man bei Nocase offen. Filme über Gesundheit, den Übergang von Schule zum Arbeitsmarkt, die erste eigene Wohnung, Betreuungsangelegenheiten, Freizeitgestaltung, Alltagsbewältigung und Partnerschaft: „Wir können Filme zu all dem drehen, was die Betroffenen interessiert und was sie auf dem Herzen haben“, sagt Schmoldt. „Gerne können sich Menschen mit Handicap oder Unternehmen, Selbsthilfe-Organisationen und Wohlfahrtsverbände bei uns melden“, so Schmoldt. Einige Kooperationen bestehen bereits, unter anderem mit dem Landesverband Epilepsie Bayern sowie dem Epilepsie Bundes-Elternverband. Dieser hat nun Nocase beauftragt den neu erscheinenden Erste-Hilfe-Flyer für Kinder zu verfilmen. Bereits seit der Gründung des Unternehmens wird die Filmreihe „Leicht Gezeigt“ umgesetzt und ist rechtlich geschützt. Die fertigen Filme können auf DVD in der Geschäftsstelle bestellt werden. Bereits abgedrehte Themen und Trailer können ab dem 1. September auf der Internetseite und in den sozialen Netzwerken verfolgt werden. Seit mehreren Monaten arbeiten die Teilnehmer an der Filmreihe. Die Erkenntnis, die sie gewonnen haben, lautet: „Es funktioniert.“ Projekt „Nocase“: Gemeinsam Filme drehen Von: Sonja Essers Eschweiler-Hücheln.

Artikel zu „Baby Nocase“

 

Wir wollen auf keinen Fall so sein, wie andere. Wir wollen uns auf keinen Fall verstecken und wir wollen auf keinen Fall Menschen mit einem Handicap oder aus sozial schwachen Familien ausgrenzen“, sagt Claudia Schmoldt und fasst damit die Ziele der inklusiven Filmproduktion, die sie im März 2015 als gemeinnützige GmbH gegründet hat, zusammen, das in der gesamten Städteregion einzigartig ist: Nocase. Was sich hinter dem Namen, der übersetzt „auf keinen Fall“ bedeutet, verbirgt? Nocase wurde im Oktober als Medienwerkstatt für Kinder und Jugendliche gegründet. Was daraus entstand, war eine Filmproduktion der etwas anderen Art: Menschen mit und ohne Handicap stehen gemeinsam vor und hinter der Kamera.

Momentan drehen die Jugendlichen eine neue Version des Märchen-Klassikers „Hänsel und Gretel“. Doch dazu später mehr. Wenn man Claudia Schmoldt und die Pädagogin Mireille Schauer auf ihre ehrenamtliche Arbeit anspricht, macht sich ein Lächeln in den Gesichtern der beiden breit. Nicht nur ihnen bereite das Projekt sehr viel Spaß, sondern auch den Teilnehmern. „Filmen ist sehr vielseitig. Die Teilnehmer können sich darstellerisch und kreativ austoben und lernen auch noch eine Menge soziale Kompetenzen“, meint Schmoldt. Doch nicht überall stoßen sie auf offene Ohren. Viel zu oft werde man mit „merkwürdigen“ Fragen konfrontiert. „Es gibt Leute, die fragen, warum wir Menschen mit Handicap überhaupt vor die Kamera lassen und ob das ethisch vertretbar wäre“, berichtet Schauer. Zu wenig Angebote Diese Fragen machen die Pädagogin, die Claudia Schmoldt unter anderem von Dortmund aus mit der Planung und Organisation der Projekte unterstützt, sauer. „Warum sollten Menschen mit Handicap nicht in der Öffentlichkeit stehen dürfen? Wenn man solche Fragen stellt, zeigt das meiner Meinung nach doch, dass die Gesellschaft gar nicht so offen ist, wie es immer scheint.“ Auch Schmoldt hat in der Vergangenheit negative Erfahrungen gemacht. Rund 15 Jahre lang war sie in der Selbsthilfe tätig, kümmerte sich um Menschen, die an Epilepsie litten, und bekam mit, welchen Schwierigkeiten die Betroffenen und ihre Eltern ausgesetzt waren. Besonders verärgert war Schmoldt darüber, dass Kinder mit Handicap oft nicht an den Freizeit- und Ferienaktivitäten teilnehmen konnten, die sie gerne ausgeübt hätten. „Wenn man von Inklusion spricht, dann sollte es auch entsprechende Angebote geben“, meint sie. So entstand die Idee zum Projekt Nocase. Doch warum fiel die Entscheidung der Indestädter auf eine Filmproduktion? Auf diese Frage antwortet Schmoldt mit einer Gegenfrage: „Wann wird denn schon mal ein Mensch mit Handicap gezeigt? Meistens nur, um sein Schicksal auszuschlachten. Wir wollen ihnen zeigen, dass sie ein Gesicht und eine Stimme haben und sich darstellen können. Sie müssen sich nicht verstecken.“ Zudem brachte Schmoldt bereits haufenweise Erfahrung mit. In dieser Woche startete das erste Ferienangebot. Mit von der Partie sind natürlich nicht nur Claudia Schmoldt und Mireille Schauer. Medienpädagogin und Ergotherapeutin Margrit Knetsch zeigt den sechs Teilnehmern, die zwischen 14 und 18 Jahre alt sind und aus der gesamten Städteregion stammen, nicht nur den richtigen Umgang mit Kamera, Ton und Requisiten, sondern auch die Themen Medienkritik und Medienkompetenz spielen bei ihr die Hauptrolle. Aus Leipzig angereist So drehten die Jugendlichen zu Beginn der Woche einen Kurzfilm, in dem sie Werbespots auf die Schippe nahmen. „Wir lernen nicht nur, wie man die Kamera an- und ausschaltet, sondern auch, wie wir zum Beispiel mit Bildern aus der Werbung umgehen. Durch Bilder werden Werte vermittelt und diese gilt es kritisch zu betrachten“, meint Knetsch. Die gelernte Ergotherapeutin stieß im Internet auf Nocase und stellte den Kontakt zu Schmoldt her. Um mit den Jugendlichen eine neue Version von „Hänsel und Gretel“ zu drehen, reiste sie aus Leipzig an. Sie will Schmoldt und Schauer auch in Zukunft unterstützen. Und was wünschen sich Claudia Schmoldt und Mireille Schauer für die Zukunft des Projekts, das sie als ihr „Baby“ bezeichnen?

Ausstrahlung bei NRWision

 

„Unser Ziel ist es, dieses Projekt wirklich allen kostenlos zugänglich zu machen, aber dafür sind unbedingt Kooperationen und Sponsoren notwendig“, sagt Schmoldt Rückmeldung der Programmredaktion – TV Ausstrahlung des Films “Wir haben es geschafft” bei nrwision: Einschätzungen zum Sendebeitrag der Programmredakteurin Sabrina Jaehn: Zunächst einmal finde ich das ganze Projekt NOCASE und eure Ziele großartig. Es ist toll, das ihr ALLEN Menschen die Möglichkeit gebt, GEMEINSAM Filme auf die Beine zu stellen. Die gut gewählte schöne Musik im Einstieg weckt sofort Aufmerksamkeit beim Zuschauer. Außerdem verwendet ihr sie wunderbar als Rahmung für die Sendung, weil sie ihr sie am Ende wieder wieder aufgreift. Auch auf bildlicher Ebene arbeitet ihr mit einem schönen Rahmen.

Ich finde es super, wie nah ihr an euren Protagonisten dran seid. So entsteht eine tolle, sehr persönliche Atmosphäre, die sehr gut ist, um Petra und Andreas und ihre bewegte Geschichte dem Zuschauer vorzustellen. Toll, dass die beiden das auch zulassen. Das spricht für ein gutes Verhältnis zwischen Kamerateam und den Protagonisten des Beitrags. Sehr gut gefällt mir auch, dass ihr Andreas und Petra in ganz unterschiedlichen Situationen zeigt. Das war sicher eine Menge Arbeit, aber sie hat sich absolut gelohnt. Denn so lernt der Zuschauer die beiden um so besser kennen und gleichzeitig wird dadurch auch der Beitrag inhaltlich und bildlich schön abwechslungsreich. Die O-Töne von Petra und Andreas sind toll ausgewählt, weil sie zum einen informieren, aber vor allem die Emotionen der beiden super transportieren. Auch der Sprechertext ist klasse, weil er wahnsinnig einfühlsam ist. Das gefällt mir sehr sehr gut! Inhaltliche Verbesserungsvorschläge: Bei so einem großartigen, abwechlungsreichen Film, der die Protagonisten so toll vorstellt, gibt es wirklich nichts zu meckern. Technische Anmerkungen: Sehr schöne Bilder, die ihr toll gefilmt und zusammengeschnitten habt. Die Musik im Intro und Outro ist etwas zu laut. Bitte leiser pegeln, Der Abspann könnte etwas zentrierter positioniert werden. Mein persönlicher Gesamteindruck: Eine wunderbare erste Sendung, an der mir besonders die persönliche Atmosphäre, die Sie transportiert, gefällt mir. Ihr seid einfach so nah an den beiden dran, dass ihr sie auf einzigartige, sehr schöne Art und Weise vorstellen könnt. Dafür gibt es von mir auf jeden Fall den Status “Tipp der Woche”. Das bedeutet für euch, dass sowohl im Newsletter von nrwision als auch auf der Website extra auf die Sendung verwiesen wird.

Artikel „Jugendrat Aldenhoven“

 

Die Nocase inklusive Filmproduktion gGmbH trat an den Jugendrat heran, um zu erfragen, welche Gedanken sich Aldenhovener Jugendliche aus ihrer Perspektive zum Thema „Inklusion“ machen. Nocase wurde im März 2015 ursprünglich als Medienwerkstatt für Kinder und Jugendliche gegründet. Daraus entstand die etwas andere Filmproduktion für junge Menschen mit und ohne Handicap. Die Filmproduktion hat es sich zum Ziel gemacht, das Bewusstsein für junge Menschen mit Behinderung und sozialer Benachteiligung zu schärfen und die Achtung und ihre Würde in der Gesellschaft zu fördern.

Nocase schaute mit einem Kamerateam in Aldenhoven vorbei und führte ein Interview mit den Vorsitzenden des Jugendrates, Jan Bosch und Aaruran Jeyakumar. Bei dem Interview wussten Benedikt Schmoldt (Kamera und Schnitt) und Thomas Plaum (Assistenz) genau, was zu tun ist. Die Jugendlichen gingen in ihrer Arbeit auf und hatten viel Spaß dabei. Unterstützt wurden die beiden von Koordinatorin Melanie Erven und Autorin Ingeborg Rüthers. Doch was bedeutet eigentlich Inklusion und welche Sichtweise vertritt der Jugendrat? Inklusion heißt wörtlich übersetzt „Zugehörigkeit“. In einer sogenannten inklusiven Gesellschaft wird niemand ausgegrenzt und Unterschiedlichkeit nicht bloß toleriert, sondern als selbstverständlich betrachtet. Dies gilt auch beim Jugendrat der Gemeinde Aldenhoven. Hier ist jeder Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren willkommen, unabhängig von Geschlecht, Religion, Nationalität, Bildung und einer eventuellen Behinderung. Der Jugendrat würde es sehr begrüßen, auch Mitglieder mit einer körperlichen oder geistigen Beeinträchtigung in seinen Reihen aufnehmen zu können. Denn für das Ziel, die Gemeinde Aldenhoven zu einer noch kinder- und jungendfreundlicheren Gemeinde entwickeln zu können, sind die Meinungen und Wünsche von Jugendlichen mit einem Handicap von großer Bedeutung und müssen ebenfalls angehört werden.

Artikel zu Gamescom „Ein Tag im Spieleparadies“

Nocase dreht Dokumentation über weltweit größte Computerspielemesse. Das Messegelände in Köln, Punkt zehn Uhr. Wo vorher nur einige wenige Aussteller die letzten Aufbauarbeiten erledigt haben, strömen plötzlich Fantasiewesen in die Hallen: Elfen, Drachen, Prinzessinnen füllen den Raum im Null Komma Nichts. Auf riesigen Leinwänden werden virtuelle Realitäten Wirklichkeit, aus den Lautsprechern dröhnt Musik. Willkommen auf der Gamescom, der weltweit größte Computerspielemesse. Mittendrin auch ein Kamerateam von Nocase.

 Gemeinsam mit dem Aachener Filmemacher und Kameramann Bernd Weishaupt drehen fünf Nachwuchsfilmer auf der Gamescom eine Dokumentation über das Event, führen Interviews, lichten das ab, was für diese Messe so typisch ist: Cosplayer in schrillen und fantasievollen Kostümen, Computerspieler, die auf mitgebrachten Stühlchen stundenlang ausharren, um einige Minuten lang ein neues Spiel ausprobieren zu dürfen.
„Ich freue mich, dass wir hier mit unserem Team vertreten sein können. Für uns alle ist die Gamescom ein besonderes Erlebnis“, sagt Nocase-Gründerin und Geschäftsführerin Claudia Schmoldt. Tolle Bilder, bleibende Eindrücke Mitten im Getümmel eine kurze Lagebesprechung, dann darf gefilmt werden. Einen ganzen Tag lang sind die Nocase-Filmemacher auf der Messe vertreten. Das Ergebnis sind großartige Bilder und viele Eindrücke. „Wir filmen häufig bei Veranstaltungen, aber das hier ist schon etwas Neues“, findet auch Martin Rosa, Teammitglied von Nocase. Nach vielen Stunden des Filmens schließen sich die Tore der Messe. Für Nocase ist die Arbeit damit jedoch nicht vorbei. Denn nun geht es ans Schneiden.

 


Meine berufliche Zukunft gestalten


Beitrag ARD -Morgenmagazin